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Im Tal der Wassermühlen

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Letzte Aktualisierung: 17.03.2024
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Schlossmühle Reinhardtsgrimma, 1576 bis 1910

Dem Schloss Reinhardtsgrimma am nächsten, finden wir die ehemalige Schlossmühle. Sie ist die zweitälteste von den vier Wassermühlen in Reinhardtsgrimma. Erste Aufzeichnungen über die Mühle aus den Jahr 1576 belegen, das Antonius Leonhardt die Mahlmühle kaufte. Seine Erben verkaufen 1594 die Mühle weiter an den Rittergutsbesitzer Jacob Jobst von Hartitzsch. Der Verkaufswert lag bei 400 Gulden, damit war wohl die Schlossmühle die kleinste der vier Mühlen von Reinhardtsgrimma. Alle anderen Mühlen besassen einen höheren Verkaufswert und waren wahrscheinlich auch grösser. Ab genannten Zeitpunkt befindet sich die Schlossmühle nun im Besitz der Rittergutsbesitzer von Reinhardtsgrimma und diese setzen Pächter ein. Jahrhunderte später, 1790 verkauft Carl Victor August von Broizem die Schlossmühle an Johann Gottlieb Adam. Aus dem Jahr 1624 und 1783 wissen wir das die Schlossmühle zwei Mahlgänge besessen hat. Um 1773 war sicher die Mühle in einen erbärmlichen Zustand, sie musste komplett neu Aufgebaut werden. Über Jahrhunderte hatte die Getreide Mühle ihre Ausstattung nur unwesentlich verändert. Ihren Betrieb stellte die Schlossmühle Reinhardtsgrimma 1910 ein. Dafür befindet sich seit 1910 eine Bäckerei in der Mühle. Wann genau die Mühleinrichtung ausgebaut und der Mühlgraben verfüllt wurde ist nicht bekannt. Im April 1931 pachtete der Bäckermeister Alfred Rietzschel vom damaligen Schlossherrn Generalmajor Senft von Pilsach die Schlossbäckerei. Jahrzehnte führte die Familie Ritzschel in 3 Generationen die Bäckerei bis ins Jahr 2008, in dem Jahr wo die Bäckerei geschlossen wurde, weiter.
Schlossmühle Reinhardtsgrimma
Heute, befindet sich eine Filiale der Landbäckerei Schmidt aus Königstein in der ehemaligen Schlossmühle.
Landbäckerei Schmidt Schlossgasse 3 01768 Reinhardsgrimma Tel. 03505/331170

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