Letzte Aktualisierung: 30.05.2023
Mittelmühle in Kreischa 1615 bis 1932?
Von
ihrer
ersten
urkundlichen
Erwähnung
1615
bis
1897
arbeitete
sie
als
Getreidemühle
mit
zwei
Mahlgängen.
Das
erste
Mühlengebäude
war
ein
kleines
Fachwerkhaus.
Darin
befand
sich
im
Obergeschoss
die
Wohnung
des
Müllers.
Gleich
die
Treppe
darunter
befand
sich
die
gesamte
Mühleneinrichtung.
Über
die
Jahrhunderte
sind
am
Mühlengebäude
mehrmals
Anbauten entstanden. Aber die Mühleneinrichtung selbst wurde nicht erweitert.
Bei der Sanierung 1994 konnten die einzelnen Ausbaustufen am Gebäude nachgewiesen werden.
Entlang
des
Weges
oberhalb
der
Mühle
führte
der
Mühlgraben
vom
Quohrener
Bach
zum
Mühlteich.
Aus
diesem
wurde
ein oberschlächtiges Wasserrad angetrieben.
Erst
die
Industrialisierung
in
der
Mitte
des
19.
Jahrhunderts
zwang
die
Mühlenbesitzer
sich
dem
veränderten
Markt
anzupassen.
Die
zahlreichen
Mahlmühlen
in
der
Umgebung
und
die
Entstehung
der
ersten
Großmühlen
veranlassten
die
Mühlenbetreiber 1897 die Mahlmühle zu einer Brettschneidemühle umzubauen.
Bis
1906
ist
die
Sägemühle
nur
über
die
»Alte
Straße«
erreichbar.
Danach
wird
die
heutige
Hauptstrasse
zwischen
Kreischa und Possendorf angelegt. Somit wird der Haupteingang zur neuen Strasse verlegt.
Zusätzlich
zur
Mühle
haben
die
Besitzer
eine
Landwirtschaft
betrieben.
In
den
30er
Jahren
des
20ten
Jahrhunderts
wird
der
Sägebetrieb
eingestellt.
Nachfolgend
wird
die
Mühleneinrichtung
inkl.
Mühlrad
ausgebaut.
Dabei
werden
die
Mühlsteine
im
Mühlteich
abgelagert
und
anschliessend
der
Teich
verfüllt.
In
der
weiteren
Entwicklung
wird
hier
die
erste
Obstbaugenossenschaft,
GPG
»Am
Südhang«
gegründet.
Außerdem
werden
ab
1974
Obstkisten
für
den
VEG
Obstproduktion
Borthen
in
der
stillgelegten
Mühle
hergestellt.
Nachdem
1990
die
Obstproduktion
Borthen
aufgelöst
und
das
Gelände
verlassen
hat
siedeln
sich
kleine
Handwerksbetriebe in der Mittelmühle Kreischa an.
Später,
nach
1994
erwerben
eine
Investorengruppe
die
Mühle.
Sie
beginnen
unverzüglich
mit
umfangreichen
Sanierungsarbeiten
am
gesamten
Gebäudekomplex.
Dabei
bergen
sie
die
alten
Mühlsteine
und
finden
den
aus
Sandstein
gebauten
Mühlgraben
unter
dem
Mühlengebäude
Das
ist
2021
nun
auch
schon
wieder
Geschichte,
die
Anbauten
am
ehemaligen
Mühlengebäude
sind
Ende
2020
abgerissen
und
das
870
m2
große
Grundstück
leergeräumt.