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Im Tal der Mühlen

Letzte Aktualisierung: 17.03.2024
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Wie die Teufelsmühle zu ihren Namen kam
Dort, wo von grauer Bergeshalde der Bernhardsweg zum Tal sich neigt und jenseits an dem Wilischwalde der Felsenweg zur Höhe steigt, da liegt umsäumt von hohen Tannen, inmitten einer grüner Flur die weitbekannte Teufelsmühle, ein stilles Plätzchen der Natur. Leis plätschernd fließ das Hirschbachwasser und treibt das Mühlrad Tag und Nacht. So manchem von des Müllers Ahnen hat reich des Lebens Glück gelacht. Doch einem wollte es nicht gelingen: Drei Mühlengänge baut er ein. Das Wasser ließ sich nicht erzwingen und still blieb stets der große Stein. Der Teufel, der am Wilisch wohnte schlich sich zur Mühle in der Nacht, und weil sich das Geschäft wohl lohnte, hat er den Stein in Ganggebracht. Doch nur für sich! Denn reich beladen fuhr morgens er den Berg hinan, und Klaus, der Müller sah mit sorgen, was ihm der böse Feind getan. Da half kein Jammern, half kein klagen der Müller kam in große Not, denn als die Mär ins Land getragen, nahm niemand von ihm Mehl und Brot. An einem schönen Frühlingsmorgen sah man ihn von der Mühle gehn, um wegen seiner schweren Sorgen den Heiligen Dippold anzuflehn. Den rührt des Müllers groß Vertrauen, drum gab er ihm den guten Rat, ein Kreuz am Wilisch aufzubauen. Das hemmt des TeufeIs böse tat. Der Teufel sah das Kreuz aus Steinen und wütend er zur Hölle floh. Er stampfte zornig mit den Beinen da brannte es ringsum Iichterloh. Und Schwefelwolken, dichte Schwade sie lagerten auf Tal und Höhn, als wollt sich ein Vulkan entladen. Der Teufel - ward nicht mehr gesehn! Am Kleinen Wilisch zeigt man noch die Stelle, im Volksmund Schwefelloch genannt, und jene Mühle an des Hirschbachs Welle ist uns als Teufelsmühle wohlbekannt!
Die Sage von der Teufelsmühle bei Kreisch