Letzte Aktualisierung: 01.10.2024
Groß- & Kleinzschachwitz sowie Laubegast, heute Stadtteile von Dresden
Eines
haben
diese
drei
heutigen
Stadtteile
von
Dresden
gemeinsam.
Sie
verband
einst
eine
Straßenbahn,
die
Dresdner
Vorortbahn
eröffnet
am
30.12.1899.
Diese
meterspurige
Straßenbahn
begann
in
Laubegast
und
fuhr
über
Leuben
nach
Niedersedlitz.
Zunächst
endete
die
Vorortbahn
am
Bahnhof
Niedersedlitz
.
Für
diesen
Inselbetrieb
besaß
die
Vorortbahn
in
der
Bahnhofstrasse,
der
heutigen
Stephensonstraße
in
Leuben
einen
Straßenbahnhof.
Heute
befindet
sich
ein
Stützpunkt
der
Johanniter
Unfallhilfe
in
diesem
Gebäude.
Mit
der
Verlängerung
der
Streckenführung
am
17.10.1906
werden
die
Gemeinden
Großzschachwitz
und
Kleinzschachwitz
an
die
Dresdner
Vorortbahn
angeschlossen.
Nach
erfolgreicher
Umspurung
auf
Stadtspur
(1450
mm)
und
nochmaliger
Verlängerung
bis an die
Elbfähre
nach
Pillnitz
ist die einstige Streckenführung 1925 komplett.
Im
Dezember
1936
erfolgt
die
Eröffnung
der
Neubaustrecke
von
Leuben
aus
durch
die
Königs-Allee
vorbei
an
der
alten
Mälzerei
nach
Kleinzschachwitz.
Zeitgleich
wird
ein
Teil
der
einstigen
Vorortbahn
stillgelegt
und
1937
die
Gleise
auf
den
Streckenabschnitt
Bahnhof
Niedersedlitz
über
Großzschachwitz
vorbei
an
der
Alten
Mühle
zur
Fähre
in
Kleinzschachwitz ausgebaut.
Zschachwitz
heute
als
Großzschachwitz
bekannt
wird
1350
erstmals
erwähnt.
Um
sich
vom
benachbarten
Kleinzschachwitz
abzugrenzen
wird
1791
das
Gemeindegebiet
zu
Groß-
Zschachwitz
erklärt.
Es
war
von
Anfang
an
eine
Bauern-
und
später
ab
1846
eine
Häuslergemeinde,
Das
Gemeindegebiet
von
Großzschachwitz
wird
1921
durch
die
Dörfer
Sporbitz und Meußlitz vergrößert.
Eines
der
bedeutendsten
und
größten
Unternehmen
war
auf
Zschachwitzer
Flur
war
die
1873
gegründete
Mühlenbauanstalt
und
Maschinenfabrik
Gebrüder
Seck,
später
nach
1945
der
VEB
Mühlenbau
Dresden.
Begünstigt
durch
die
Dresdner
Vorortbahn
ab
1906,
entstanden
vermehrt
Wohnungen
für
die
Arbeiter
in
den
Industrieansiedlungen
im
nahen
Niedersedlitz.
An
der
Dorfstraße
nach
Kleinzschachwitz
stand
die
Alte
Mühle
.
Der
ursprüngliche
Ortskern
befand
sich
an
der
Kreuzung
Pirnaer
Landstraße/
Bahnhofstraße.
Und
von
hier
aus
entwickelte
sich
der
Ort
weiter.
Bereits
1902
eröffnete
der
Vorgänger
des
späteren
Kaufhaus
Günter
als
Haushaltswarengeschäft.
Im
Dezember
2007
schließt
das
Kaufhaus und wird später abgerissen. Die Eingemeindung von Großzschachwitz nach Dresden erfolgte am 1. Juli 1950.
Kleinzschachwitz
1310
erstmals
erwähnt,
ist
heute
ein
Villenort.
In
der
Zeit
von
1400
bis
1700
war
jedoch
der Ort Wüst und Leer.
Erst
später
siedelten
sich
wieder
Häusler
und
Handwerker
an.
Hier
endete
ab
1906
die
Dresdner
Vorortbahn
am
Kurhotel.
Später
wird
die
Linie
direkt
bis
zur
naheliegende
Fähre
verlängert.
Diese
Fährverbindung
Kleinzschachwitz
-
Pillnitz
wird
bereits
seit
1727
als
Königliche
Fähre
betrieben.
Die
Besonderheit,
die
Fährleute
waren
bis
1911
Angehörige
der
sächsischen
Armee.
Für
sie
wurde
extra
eine
Kaserne
errichtet.
Heute
wird
die
Kaserne
als
Gaststätte
bewirtschaftet.
Das
besondere
dieser
Verbindung,
das
Schloss
Pillnitz auf der gegenüberliegenden Seite.
Fürst Putjatin
Als
ein
besonderer
Einwohner
war
der
russische
Fürst
Putjatin
genannt.
Er
lies
ein
Landhaus
mit
angrenzenden
Park
errichten.
1886
erhielt
Kleinzschachwitz
seine
Dampfschiffanlegestelle
der
Sächsisch-Böhmische-Dampfschifffahrts-Gesellschaft.
An
der
später
angelegten
Strasse
von
Leuben
nach
Kleinzschachwitz
stand
für
kurze
Zeit
einst
eine
Papiermühle
.
Die
spätere
Eingemeindung
von
Kleinzschachwitz nach Dresden erfolgte im April 1921.
Laubegast
an
der
Elbe
gelegen
wird
1408
erstmals
erwähnt.
Die
Bewohner
verdienten
ihren
Lebensunterhalt
als
Bauern
&
Handwerkern,
Fischern,
Treidler
(Schiffszieher)
sowie
Strohflechter
und
Zwirnmacher
Bereits
um
1501
wird
in
Laubegast
erstmals
von
einer
Elbfähre
berichtet.
Neben
der
Fähre
besaß
Laubegast
von
1613
bis
1765
eine
kurfürstliche
Schiffsmühle
.
Hier
mussten
die
Bauern
der
umliegenden
Orte
bis
zur
Stillegung
der
Mühle
ihr Getreide mahlen lassen.
Bekannte Einwohner
Die
schöne
Lage
an
der
Elbe
hatte
schon
immer
viele
interessante
Bewohner.
Der
Chemnitzer
Lokomotive-Fabrikant
Richard
Hartmann
besaß
in
Laubegast
eine
Villa.
Die
Neuberin
,
“die
Mutter
der
deutschen
Schauspielkunst”
verbrachte
hier
ihren
Lebensabend. Und die erste Motorfliegerin Melli Besse
ging hier zur Schule.
weitere Information :
In
und
um
Laubeast
gab
es
einst
neben
großen
Gärtnereien
weiterFirmen.
So
wird
1896
auf
dem
Sägewerksgelände
Spalteholz
die
heutige
Schiffswerft
Laubegast
gegründet.
Und
die
Emil
Donath
begann
1893
im
“Laubegaster
Weinbauer”
mit
der
Herstellung
von
haltbaren
Fruchtsäften.
Hier
in
der
Österreichen
Straße
hat
die
spätere
Donath´s
Obst-Kelterei
in
Lockwitz
ihre
Wurzeln.
Diese
zog
1906,
hatte
nachdem
die
Räume
in
Laubegast
zu
klein
wurden,
nach
Lockwitz
.
Nach
1946
wird
die
Kelterei
enteignet
und
als
“Kelterei
Lockwitzgrund”
weitergeführt
bis sie 1994 die Produktion einstellt.
Eingemeindet wird Laubegast im April 1921. Seitdem entwickelt sich dieser Stadtteil kontinuierlich zu einem bevorzugten Wohnort in Dresden.