Letzte Aktualisierung: 08.09.2024
Alte Mühle in Groß- Zschachwitz, 1547 bis 1950
Die
Alte
Mühle
in
Großzschachwitz
wird
erstmalig
1547
erwähnt.
Sie
steht
als
Getreidemühle
am
Weg
von
Niedersedlitz
nach
Kleinzschachwitz.
Viele
Jahre
gehörte
zur
Zschachwitzer
Mühle
auch
die
Lockwitzer
Schneidemühle
,
besser
bekannt
als
Schmidt´sche
Mühle
.
Als
Einrichtung
um
1721
besaß
die
Zschachwitzer
Mühle
zwei Gänge.
Später,
im
Mai
1807
schlug
ein
Blitz
in
die
Mühle
ein
und
das
anschließende
Feuer
zerstörte
sie
fast
vollständig.
Erst
nach
1840
konnte
die
neue
Mühle
mit
drei
Gängen
und
einen
oberschlächtigen
Wasserrad
neu
Aufgebaut
werden.
Es
entstand
eine
stattliche
Mühle
mit
drei
Stockwerken.
Im
Erdgeschoß
stehen
die
späteren
Walzenstühle.
Der
ersten
Stock
beherbergt
das
Mehl
Lager
und
in
dem
darüber
liegenden
Stockwerk
finden
wir
die
Reinigungs-
und
Schälmaschinen.
Als
letztes
ist
unterm
Dach
der
Plansichter
aufgestellt.
Mit
dieser
Ausstattung
ist
die
Mühle
bis
1950 im Betrieb.
Der abgebildeten Plan ist eine Auszug aus einem Meßtischblatt “Section Pillnitz 67 von 1881“
Der
Mühlgraben
der
Zschachwitzer
Mühle
beginnt
bereits
in
Niedersedlitz
.
In
Höhe
der
heutigen
Straßeneinmündung
„Strasse
des
17.
Oktobers“
-
„Bahnhofstrasse“
befand
sich
das
Wehr.
Von
hier
verläuft
der
Mühlgraben
entlang
der
Bahnhofsstrasse
nach
Großzschachwitz.
Die
gesamte
Wehranlage
in
Niedersedlitz
wird
um
1839
erneuert
und
der
Mühlgraben
neu
eingebunden.
Noch
heute
sind Reste des Wehres am Lockwitzbach sichtbar.
Durch
die
Verlängerung
der
Meterspurigen
Strassenbahn
im
Oktober
1906
(Dresdner
Vorortbahn)
von
Niedersedlitz
nach
Kleinzschachwitz
entstehen
die
ersten
Häuser
entlang
der
Bahnhofstrasse.
Der
Mühlgraben
zur
Zschachwitzer
Mühle
wird
dadurch
überbaut
und
später
nach
der
Stilllegung
der
Mühle
zugeschüttet.
Jahrzehnte
später,
bei
der
Sanierung
der
Bahnhofsstraße
in
Zschachwitz 2009, trat der Mühlegraben für kurze Zeit wieder ans Tageslicht.
Für
die
Verlängerung
der
Dresdener
Vorortbahn
nach
Kleinzschachwitz
muß
die
Niedersedlitzer
Strasse,
heutige
Bahnhofsstrasse,
verbreitert
werden.
Da
stehen
aber
Nebengebäude
der
Alte
Zschachwitzer
Mühle
im
Wege
und
müssen
abgerissen
werden.
Im
gleichen
Jahr
erfolgt
auch
die
Befestigung
der
Strasse.
Nachdem
1950
die
Alten
Mühle
in
Großzschachwitz
stillgelegt
wird,
bleibt
nur
noch
die
Bäckerei mit Laden erhalten. Der Volksmund nennt bis heute diese Bäckerei “Alten Mühle”.
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