Letzte Aktualisierung: 01.10.2024
Niedermühle in Lockwitz 1696 bis 1991
Die
Niedermühle
ist
die
jüngste
der
5
Lockwitzer
Mühlen.
Sie
wurde
1696
von
dem
Erbherren
Gotthelf
Friedrich
v.
Schönberg
nach
den
Plänen
des
Müllers
Martin
Meißner
zu
beiden
Seiten
des
Sedlitzer
Weges
erbaut.
Erst
später
wird er heutige Weg um die Mühle herum geführt.
Die
Technische
Ausstattung
der
Mühle
ist
von
Anfang
an,
zwei
oberschlächtige
Wasserräder,
ein
Mahlgang
und
eine
Schneidemühle.
Wann die Schneidemühle ihre Arbeit einstellte ist jedoch unbekannt.
Die
Pächter
der
Niedermühle
betrieben
zusätzlich
zur
Mühle
noch
eine
Landwirtschaft.
Die
Abgaben
die
sie
zu
leisten
hatten
erhielt
das
Rittergut
in
Lockwitz.
Nach
dem
1898
das
letzte
Getreide
gemahlen
ist,
stand
die
Mühle
bis
1927
still.
Danach
kauft
der
Fabrikant
Theodor
Hugo
Gottschalk
aus
Leuben
die
Mühle
und
baut
diese
1928
zur
Hornmehlmühle
um.
Schon
im
gleichen
Jahr
wird
die
Produktion
mit
Hammermühlen
aufgenommen.
Später
reicht
die
Wasserkraft
nicht
mehr
aus
und
1955
muss
die
Mühle
auf
Elektroantrieb
umgestellt
werden.
Das
Oberschlächtige
Wasserrad,
1,80m
breit
und
3,50m
Durchmesser verfiel und wird 1965 abgebrochen.
Der
Mühlgraben
der
Niedermühle
und
Hänichen
Mühle
beginnt
am
Lockwitzer
Wehr
an
der
Tögelstrasse,
nahe
der
Wettersäule
(Frosch).
Bevor
das
Wasser
die
Niedermühle
erreicht
fließt
es
unterirdisch
unter
dem
Lockwitzer
Plan
entlang.
Er
tritt
gegenüber
der
Kirche
zu
Tage
und
biegt
zur
Hänichen
Mühle
(bis
1956
in
Betrieb)
ab
um
dann
Richtung
Niedermühle
zu
fließen.
Heute,
2010
ist
der
Mühlgraben
vollständig verfüllt.
Wehr um 1930
Hornmehlproduktion
Auf
dem
Gebiet
der
ehemaligen
DDR
gab
es
zwei
Hornmühlen,
eine
davon
ist
die
Niedermühle
in
Lockwitz,
sie
versorgte
die
gesamten
südlichen
Bezirke
mit
Hornmehl.
Nach
1990
sank
die
Nachfrage
an
Hornmehl
rasant.
Schließlich
musste
die
Produktion 1990 eingestellt werden.