Im Tal der Wassermühlen

Der Name der Grims-Mühle ist etwas verwirrend. Sie wird als Obere Mühle aber auch als Niedermühle bezeichnet. Niedermühle daher, da es im Oberdorf, etwas abgelegen neben der Schule bzw. Schmiede ebenfalls eine kleine Mühle gab. Die Nieder Mühle befindet sich jedoch noch vor dem Ortseingang von Quohren.

Die Grims Mühle oder auch Heinzmühle genannt, wurde um 1590 erstmals erwähnt. Sie befindet sich von Kreischa aus kommend am Ortseingang von Quohren. Das Wasser wurde vom Quohrener Bach über einen im Oberdorf abzweigenden Mühlgraben herangeführt. Dieser mündete in zwei Spannteichen. Das Wasser traf dann auf ein oberschlächtigen Wasserrad um seine Kraft zu entfalten. Das Wasserrad befand sich in einer unter der Erde liegender Radkammer. Wann der Mahlbetrieb eingestellt wurde ist nicht bekannt. Heute sind noch Reste des Mühlgrabens schwach erkennbar, die Radkammer ist jedoch noch gut erhalten. Das auskommen der Mühlenbetreiber in der Region war schon immer spärlich, sodass sie neben der Mühle schon immer eine Landwirtschaft bzw. einen Obstbau betrieben. Heute ist die ehemalige Getreidemühle ein Wohnhaus.