Letzte Aktualisierung: 03.11.2025
Niedermühle Kreischa bei Quohren, 1427 bis um 1900
Der abgebildeten Plan ist eine Auszug aus einem Meßtischblatt “Section Kreischa Nr. 82 von 1881“
Die
Niedermühle
oder
auch
Untermühle
liegt
auf
Kreischaer
Flur
und
zählt
damit
nicht
zu
Quohren
.
Sie
liegt
an
der
Quohrener
Straße
und
es
ist
bisher
wenig
bekannt
über
sie.
Was
wir
wissen,
die
Niedermühle
wird
erstmals
1427
erwähnt.
Ein
kleiner
von
der
Quohrener
Kipse
kommender
Nebenarm
des
Quohrener
Baches
speist
einen
extra
großen
angelegten
Mühlteich.
Der
Überlauf
des
Teiches erfolgt heute über ein Rohr direkt in den Quohrener Bach.
Zur
Mühle
floss
das
Wasser
ebenfalls
in
einem
Rohr
unter
dem
Stallungen
hindurch
zum
Wasserrad.
Nach
verrichteter
Arbeit
fliest
es
unterirdisch
weiter
in
einem
Kanal
um
in
einem
Rohr
zu
verschwinden,
dieses
führt
dann
zum
Quohrener
Bach.
Heute
noch
sind
Reste
der
Radkammer
und
dessen
Abfluss
unter
der
Erde
vorhanden.
Wahrscheinlich
besaß
die
ehemalige
Mühle
nur
einem
Mahlgang
bzw.
Schrottgang
zur
Futterherstellung
und
zum
Mehl
mahlen
für
den
Eigenverbrauch.
Bis
etwa
um
die
Jahrhundertwende
des
vorigen
Jahrhundert
war
es
üblich
das
Brot
in
den
Mühlen
selbst
zu
backen.
Daher
ist
davon
auszugehen,
dass
die
Müllerei
im
Nebenerwerb
war.
Mit
Sicherheit
betrieben
die
Bewohner
des
Vierseitenhofs
in
der
Hauptsache
Landwirtschaft,
Tierzucht
bzw.
Obstbau.
Dem
Mühlzwang
in
Sachsen
unterlag
die
Niedermühle
nicht,
eben
so
wenig
die
Grims-Mühle
in Quohren, da sie zu klein waren.
Es
ist
jedoch
davon
auszugehen,
dass
um
1900
wie
auch
bei
der
wenige
Schritte
entfernt
liegenden
Grims-Mühle,
der
Betrieb
eingestellt
wurde.
Die
aufkommen
industriellen
Mühlen
konnten
wirtschaftlich
viel
besser
Arbeiten.
Mit
Betriebseinstellung
wurde
die
Mühleinrichtungen ausgebaut.
Mühle